Meisterkontrabass mit Löwenkopf von Wenzl B. Wilfer, Bussetto-Form, 4/4, 1982

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Meisterkontrabass von Wenzl B. Wilfer, 1982, 4/4, Bussettoform mit Löwenkopf

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Beschreibung

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Wenzl B. Wilfer war ein Sohn von Emanuel Wilfer sen. und baute in der legendären Geigenbauersiedlung Bubenreuth bei Erlangen sagenhaft schöne Kontrabässe. Ich war von 1974 bis 1989 oft in seiner Werkstatt. Er hat mir 1977 schon einen /4 Kontrabass gebaut. Dieser 4/4 Meisterbass wurde für mich mit vielen Sonderwünschen 1982 gebaut. Ich habe mir damals gewünscht, dass er den besten Bass seines Lebens für mich baut und er ist der Lieblingsbass meines Lebens geworden. Dieser Kontrabass mit wunderschönem Rücken in eng geflammten Ahorn trägt den Stempel des Meisters.  Die seltene Bussetto-Form, die „Tiroler Mechanik“ und der wilde Löwenkopf des Holzbildhauers Gerolf Gehl prägen dieses exklusive Meisterstück. Die feinjährige Fichtendecke und die geflammten Zargen zeigen die Sorgfalt, mit der die Auswahl der Hölzer getroffen wurde. Vom Alter her ist es kein historisches Stück, wohl aber von der feinen handwerklichen Arbeit. Wenzl B. Wilfer (geb. 1907) ist 1989 verstorben.
Der Bass hat einen wundervollen Klang und eine sehr leichte Ansprache. Er war von der Saitenlage und dem „string spacing“ für schnelles Jazzspiel eingestellt. Inzwischen hat er einen neuen Steg für Klassik. Betreut wurde der Bass seit 1989 von der Meister-Werkstätte Emanuel Wilfer in Möhrendorf bei Erlangen. Er wurde im Mai 2020 durchgesehen, hergerichtet und hat einen neuen Steg mit Klassik-Norm bekommen. Seit 1982 habe ich etwa 30 CDs und LPs mit diesem Bass eingespielt und europaweit über 1000 Konzerte gegeben. Zu hören ist er auf Veröffentlichungen mit Dick Heckstall-Smith (sax), John Etheridge (git), Pete York (dr), Vincent Herring (sax), Sandy Lomax (voc), Sandy Patton (voc), Leszek Zadlo (sax), Chris Beier (p), Joe Nay (dr), Bill Elgart (dr), Torsten Goods (git), Wolfgang Haffner (dr), Götz Tangerding (p), Rudolf Roth (dr), Carola Grey (dr), Harald Rüschenbaum (dr), Marshall Whyler (didg), Andrey Lobanov (tp) u.v.a. prominenten Jazzmusikern.
Der zarte, durchscheinende Lack von einem warmen Rotbraun ist, wie bei allen Kontrabässen von Wenzl Wilfer, von höchster Transparenz und bringt die Flammen des Holzes buchstäblich zum Glühen. Das handwerkliche Können dieses Meisters lebt in seinen Kontrabässen fort und erinnert uns wehmütig an die langsam absterbende Hochblüte des europäischen Geigenbaues. Die „Geigenbauersiedlung in Bubenreuth bei Erlangen war ja seit den 1950er Jahren das legendäre Zentrum des deutschen Instrumentenbaus (Framus, Höfner, Klira, Hoyer, Hannabach, Wilfer u. v. a.). Um die Einzigartigheit dieses Basses auch nur annähernd erfassen zu können, muss man ihn selber gespielt haben. Rufen Sie mich einfach an und vereinbaren Sie Ihren persönlichen Termin zu einem unverbindlichen Testspiel dieses Meisterstückes.
Dazu gehören eine Kontrabass-Tasche aus echtem Leder (Sonderanfertigung der Fa. Hübsch, Bubenreuth), 2 Dörfler-Kontrabassbögen (Bubenreuth) und ein Shadow Nanoflex PU. Aufgezogen sind neue PRESTO Saiten black nylon covered.

VB: 15.000 €, Rainer Glas 0171-45 46 704

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KONTRABA

Hier der Zettel im Bass:

 

Bass 1

Alle „Lackschäden“ wurden im Mai 2020 in der Meisterwerkstätte Emanuel Wilfer professionell ausgebessert.
Es kam auch ein neuer Steg auf den Bass. Dieser ist für Jazz (niedrige Saitenlage und engeres Stringspacing) eingestellt.

Bass 3 Bass 4 Bass 5 Bass 6 Bass 8 Bass 9

Zusätzliche Informationen

Gewicht 20000 kg